Museum für Volkskunst Meßstetten

Das Museum für Volkskunst ist vorübergehend geschlossen.


Das Museum für Volkskunst zeigt auf vier Etagen über 1.300 ausgewählte, qualitativ hervorragende Objekte der Volkskunst.

Die Exponate stammen vorwiegend aus dem süddeutschen Sprachraum und wurden im Zeitraum vom 17. bis 19. Jahrhundert geschaffen. Informative Tafeln erklären deren Ursprung.

Die figürlichen Darstellungen am Objekt zeigen Erzählfreudigkeit, humorvolle Alltagsszenen sind gemalt, gestickt, geritzt und geschnitzt, Gegenstände des täglichen Lebens mit künstlerischer Akribie verziert.

Mit überlieferten und selbsterfundenen Sprüchen äußern die Menschen ihre Gedanken und Gefühle. Häufig waren aber auch kulturelle Begebenheiten, Bräuche oder auch Aberglaube Anlass für die Schaffung der dargestellten Objekte.

So z. B. bei den Figurenpaaren aus dem Basler Totentanz von Anton Sohn. Mit dem Totentanz sollte mahnend daran erinnert werden, dass der Tod jeden, ungeachtet seines Standes und Alters, plötzlich aus dem Leben reißen kann. Der Figur des Todes ist jeweils ein Repräsentant eines Standes oder Berufs gegenübergestellt. Im Museum für Volkskunst sind 12 von insgesamt 42 dieser sehr seltenen Figurenpaare zu sehen.

Viele Ausstellungsstücke öffnen dem Betrachter ein Tor in frühere Zeiten und geben Einblicke in die Lebensweise der Menschen.

Die vielfältigen Möglichkeiten des volkskünstlerischen Gestaltens werden im Museum in folgenden Themenbereichen zusammengefasst und dargestellt

  • Untergeschoss:
    Ziegelkeramik, Dachziegel, Bodenfliesen, Ofenhafnerkeramik
  • Erdgeschoss:
    Hafnerkeramik, Irdenware, Steinzeug, Schwäbische Ofenwandplättchen
  • Obergeschoss:
    Glas, Hohlglas, Behältnisse, Textiles Gestalten (u.a. Stickmustertücher), Kleintextilien
    Volksfrömmigkeit/Volksglaube:
    Spitzenbilder, Spruchbilder, Hauskreuze, Votivbilder, Eisen-, Silber-, Wachsvotive, Rosenkränze und Anhänger, Klosterarbeiten, Hinterglasbilder, Patenbriefe, Haus- und Kastenkrippen
    Zizenhausener Terrakotten (u.a. Balser Totentanz)
    Bäuerlicher Schmuck:
    Ringsammlung, Kopf- und Brustschmuck, Amulette, Schmuck an Geschirr und Gerät, volkstümliches Essbesteck, Formen der Holzgestaltung, Gebäckmodel, Buttermodel, Brotstempel, Behältnisse für Schnupftabak, Gestaltetes Gerät
  • Dachgeschoss:
    Möbelmalerei, Symbole am Arbeitsgerät, Holz und Eisen
    Schmiedeeisen: Wetterfahnen, Ambosse, Gitter, Werkzeug und Gerät, Grabkreuze, Pfannenknechte, Schloss und Beschlag, Ofenplatten, Ofensteine

Regelmäßig werden auch Sonderausstellungen in das Museum integriert.


Öffnungszeiten:

  • Mittwoch, Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr
  • Gruppen jederzeit nach Anmeldung

Eintrittspreise:

  • Erwachsene 1,50 €
  • Schüler/Studenten/Rentner 1,00 €

Kontakt:

  • über die Stadtverwaltung Meßstetten
    Telefon 07431/6349-0
  • oder im Museum während der Öffnungszeiten
    Telefon 07431/961141

Hildegard Schade

Hangergasse 16
72469 Meßstetten
Telefon: 07431/6349-0 (Stadtverwaltung Meßstetten)
Fax: 07431/6349-994
stadt@messstetten.de
http://www.messstetten.de