Meggelesweis Meschtettr Schwäbisch

Rond oms Schifahra

 

Aasa jong semmr schiigfahra, wennas gnuag Schnai ghet hot. So ab dr Schual hot a jeedas seine Schi griagt, ond wenns au noo de alta vo da Alta gsei send. A weng iibr d Graiße haud se sei deaffa, dass se au a Weile ghebt haud. Mid Keilhoosa ischd ma ed Schiischua neigschlupft, schtabile haue Leadrschua middara dicka, feschta Sohla, wo uff dr Bendeng an feschta Halt gea hot. Naagschpannad hot ma middm Feadrzug, deann hot ma voar dr Fearsa nommol onna eiheeka kenna, dass ma bombafescht gschtanda ischd zom Abfahra, odr ma hots henna ausgheekt zom Luutscha ond Tuura macha. Dr Voardrscht hot gschpuurad, de andara send er Schpuur gloffa. Gwaxad hoddma mid Holmenkol silber bei nassam Schnai, suschd middm blooa odr am rauta Schiwax. Hoddas Schtolla gea, ischas nemme gloffa. Aagfahra semmr uff dr Wangrshalda, de Guata vo gaaz dooba, am Laua, do send se au amool iibrn Dächlesfelsa, uff dr Oachhalda, wonas zom Bualoch naagoht ond halt suschd iibraal, wonas Bickl ghet hot. Ma ischd Schuss gfahra ond hot guckad, dass ma onna a Kurva naabrengt, als Zwangsbremseng hoddas au a ämmool a Badwanna gea. Nuff ischd ma uff dr Innakante, Schischpitz nauswearts, odr schrääg nuffgloffa odr hot d Schi uff da Buckl gnomma. Meischtens haumr a Schanz bauad ond send driibr. Aalauf ond Auslauf hoddma dräpplad. Gschpronga ischd ma, wemma em Aalauf ed Hocke ganga ond uff dr Schanz aagschpronga ischd. Suschd ischas halt a weng driibrgjuckt gsei. Hoa ischd ma eescht, wennas gnaachdad hot odr wemma nass gsei ischd ond saumääßeg gfraura hot odr kaasei au ammool, wennas oan dondrschläächdeg nei hot. Aabr an reachta Hongr hot ma äwweil ghett …

Abfahren, schanzenspringen, Skitouren gehen

Als Kinder sind wir Ski gefahren, wenn es die Schneelage zuließ. So ab dem Schulalter bekam jeder seine Skier, und wenn es nur die Gebrauchten von den älteren Geschwistern waren. Ein wenig Übergröße war erwünscht, dass man nicht zu schnell daraus hinauswuchs. In Keilhosen schlüpfte man in die Skischuhe, stabile Lederschuhe mit einer dicken, hervorstehenden Sohle, die auf der Skibindung einen guten Halt vermittelte. Gespannt wurde mittels Federzug, der vor der Ferse nochmal unten eingehängt werden konnte, damit der Schuh richtig fest saß zum Abfahren. Zum Lutschen und Tourengehen wurde hinten ausgehängt. Der Erste machte die Spur, die andern gingen in der Spur. Gewachst wurde mit Holmenkol 3 Wachs, Blau bei gefrorenem, Rot bei mittel, Grau bei nassem Schnee. Gab es Stollen, war es aus mit dem Gleiten. Abgefahren wurde an der Wagnershalde, die Besseren fuhren von ganz oben, am Lauen, die Großen schanzten auch mal über den Felsen, auf Eichhalde oberhalb Bueloch und überall, wo es Hänge gab. Wir fuhren Schuss und schauten, dass wir unten die Kurve kriegten, manchmal wurde auch die Ganzkörperbremse eingesetzt. Hinauf stieg man auf der Ski-Innenkante, Skispitze nach außen, oder lief schräg hoch oder man hat die Skier getragen. Meistens bauten wir eine Schanze und gingen drüber. An- und Auslauf wurden flachgetreten. Springen hieß, im Anlauf in die Hocke gehen, auf der Schanze abspringen. Sonst ist man „halt gjuckt“ (kann alles heißen von ein wenig gehüpft bis fast gesprungen). Nach Hause ging man erst, wenn es dunkel wurde oder wenn man recht nass war und stark gefroren hat oder möglicherweise auch einmal, wenn man einen größeren Sturz gebaut hatte. Aber einen Riesenhunger brachte man immer mit ...

(GG)