Knapp 109 Euro kostet der Quadratmeter Bauland auf dem innerstädtischen Areal Höhenweg

 

Startschuss für die Vermarktung des kleinen innerörtlichen Baugebiets beim Meßstetter Höhenweg: 108,90 Euro kostet der Quadratmeter. Allerdings heißt es nicht: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die drei Bauplätze sollen jene Interessenten bekommen, die am besten die Kriterien eines Fragenkatalogs erfüllen.

In der Kernstadt Meßstettens gibt es im nordöstlichen Bereich eine kleine Grünanlage, die laut städtischer Pressemitteilung zum Baugebiet ausgewiesen wurde: Es geht um den grünen Zipfel, der vom Höhenweg umgeben ist. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat sahen hier brachliegendes Bauland innerorts, zumal der Minipark – da war man sich im Rat einig – so gut wie gar nicht frequentiert war.

Mittlerweile ist die 9. Änderung des Bebauungsplans „Am Berg – Lautlinger Weg – Hinter dem Berg“ rechtskräftig geworden. Ausgewiesen sind drei Bauplätze mit 503, 524 und 573 Quadratmetern Größe. Jetzt geht es an die Vermarktung der Flächen und so standen in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Fragen im Raum, wer diese Bauplätze bekommen soll und zu welchem Preis.

Das Ganze war jedoch eine schnell abgehakte Formalie ohne jeglichen weiteren Diskussionsbedarf und mit der einhelligen Zustimmung des Gremiums. Wer hier bauen möchte, muss 108,90 Euro für den Quadratmeter bezahlen. Dieser Wert legt den Bodenrichtwert zugrunde, der in diesem Bereich voll erschlossen 88 Euro/m² beträgt. Oben drauf kommen die Kosten zur Schaffung des Baurechts, die sich unterm Strich auf 33.433,13 Euro belaufen. Umgelegt ergibt dies bei 1.600 Gesamt-Quadratmetern weitere 20,90 pro Quadratmeter.

Zum Zuge kommen aber nicht die Interessenten, die sich nun am schnellsten um einen der drei Bauplätze bemühen (man spricht auch vom Reservierungsverfahren nach dem Windhundprinzip), sondern jene, welche die Kriterien eines Fragenkatalogs am ehesten erfüllen. Die Stadt Meßstetten geht hier den gleichen – weil bewährten – Weg wie schon bei den Baugebieten „Wasserfuhr“ und „Pfarrwiesen“. Die Verwaltung wird die Kriterien samt Fragenkatalog vorbereiten und dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung zur Beschlussfassung vorlegen. Der Gemeinderat segnete sowohl den Quadratmeterpreis als auch die Vergabepraxis einstimmig ab. (VB)