Dank Zaubernuss: Ein Hauch von Indian Summer inmitten von Meßstetten

Bäumchen wechsel dich: Im Winter weiß, im Frühjahr grau, im Sommer sattgrün und im Herbst leuchtend rot. Das verspricht der persische Eisenholzbaum, der kürzlich vom Team des städtischen Bauhofs Meßstetten in der Kernstadt gesetzt wurde. Die Pflanze, die zur Familie der Zaubernussgewächse gehört, ersetzt an dieser Stelle eine alte Linde, die etwa 40 Jahre auf dem Parkplatz oberhalb des Gebäudes Ebinger Straße 11 stand. Aufgrund der Nähe zur Stromfreileitung musste die Linde immer wieder einseitig zurückgeschnitten werden. „Die Krone wurde dadurch immer einseitiger und exzentrisch“, beschreibt Bauhof-Leiter Michael Mayer nicht nur die unvermeidliche optische Fehlbildung, sondern letztlich auch ein Sicherheitsproblem.

 „Der Baum hatte Verletzungen am Stammfuß und er hatte nur einen vergleichsweise kleinen Wurzelteller an dieser beengten Stelle. Das führte zu einer geringen Standfestigkeit. Er neigte sich schon deutlich in Richtung Straße und war eine potentielle Gefahr für Fußgänger und den Verkehr“, fasst Mayer mehrere Unsicherheitsfaktoren zusammen. Die Task-Force Baum entschied deshalb im Dezember 2023, die Linde zu beseitigen und ein neues Bäumchen zu setzen. Gefällt wurde die Linde von der Bauhof-Mannschaft schon Mitte Januar, dieser Tage ging es dem Wurzelstock an den Kragen, um schließlich termingerecht zum HGV-Frühlingsfest den jungen Baum-Spross „Parrotia persica“ im Boden zu verankern. Gleich mitinstalliert wurde eine Sitzgelegenheit, die an der steilen Ebinger Straße Passanten gerne zu einem Päusle einlädt. (VB)