Oberdigisheim
Oberdigisheim liegt in einem Hochtal der Schwäbischen Alb auf 773 m ü. NN. und ist vom Gommelsberg, dem Michelfeld und dem Geyerbad umschlossen, die jeweils auf einer Meereshöhe von über 950 m ü. NN. liegen. Zum Stadtteil Oberdigisheim gehören die beiden Weiler Geyerbad und Michelfeld. Zusammen zählt der Ort derzeit knapp unter 800 Einwohner. Ursprüngliches Wappentier von Oberdigisheim war der Hahn. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs ziert der Uhu das Ortswappen. Der überwiegende Teil der Gemeinde ist evangelisch. Nachdem sich der Pfarrer im 16. Jahrhundert an einem Aufstand der Bauern beteiligte und daraufhin seines Amtes enthoben wurde, wird Oberdigisheim von der Pfarrei Tieringen betreut.
Oberdigisheim wurde zum ersten Mal 768 im Kloster St. Gallen urkundlich erwähnt und ist somit die älteste Gemeinde im ehemaligen Landkreis Balingen. Funde aus der Bronzezeit lassen jedoch darauf schließen, dass die Gegend schon in vorchristlicher Zeit besiedelt war. 1968 feierte die damals noch selbstständige Gemeinde ihr 1200-jähriges Bestehen. Anfänglich als oberhohenbergisch-östereichisches Lehen verwaltet, kam der Ort nach wechselhaften Eigentumsverhältnissen unter die zollerische Herrschaft der Schalksburg und wurde 1403 an Württemberg verkauft. Bis 1975 gehörte die selbständige Gemeinde zum Oberant Balingen und wurde dann, im Zuge der Verwaltungsreform, nach Meßstetten eingemeindet.
Die Wasserversorgung der Gemeinde konnte bis zum Jahr 1965 aus eigenen Quellen bestritten werden. Da der Wasserverbrauch stetig stieg, entschied der damalige Gemeinderat dem Zweckverband „Wasserversorgung Hohenberggruppe“ beizutreten. Zusätzlich zu den eigenen Quellen wurde das Ortsnetz an die zum Baienberg führenden Hauptleitung des Verbandes angeschlossen. Aufgrund stetig steigender Kosten für Filteranlagen, wird seit den 90er Jahren, das gesamte Wasser von der Hohenberggruppe bezogen.
Gekennzeichnete Wanderwege führen in der reizvollen Alblandschaft, mit ihrer reichhaltigen und abwechslungsreichen Flora, durch Fluren und Wälder. Bei entsprechender Witterung kann an verschiedenen Aussichtspunkten das Panorama der Schweizer Alpen gesehen werden. Auch ist der Blick von den Rändern der Hochflächen ins obere Bäratal für jeden Wanderer ein beeindruckendes Erlebnis. Hierbei sind die Aussichtspunkte Hohler Felsen, Spitzfelsen, Sommerhaldefelsen und das Gelände des Sportplatzes auf dem Michelfeld zu nennen.
Der Oberdigisheimer Stausee ist ein beliebtes Ausflugsziel und im Sommer bestens zum Baden geeignet. Großzügige Liegewiesen bieten jede Menge Platz. Ein Rundweg um den See lädt zu Spaziergängen ein, die Badeinsel in der Mitte des Stausees wird besonders von jüngeren Badegästen gerne genutzt. Direkt neben dem See liegen ein Spielplatz für Kinder und zwei Grillstellen. An heißen Sommertagen bietet die Kneipp-Anlage oberhalb des Sees mit kleinem Barfußpfad den Besuchern die Möglichkeit sich abzukühlen. Parkplätze, Umkleidekabinen sowie Toilettenanlagen sind vorhanden (die Nutzung der Seeanlage erfolgt jedoch auf eigene Gefahr).
Die Natur auf besondere Art und Weise erleben können Schulklassen, Gruppen und Vereine (Anmeldung erforderlich) im NaturErlebnisZentrum (NEZ) der Sparkassenstiftung Umwelt und Natur. Während der nahegelegene Sinne-Erlebnispfad, mit seinen phantasievollen Stationen, den jungen Besuchern unterschiedlichste Sinneserfahrungen ermöglicht, lädt der reizvoll gelegene Wald-Erlebnis-Pfad zu einer spannenden Entdeckungstour in den Wald ein.
Für den Natur- und Reitsportliebhaber bieten die Reiterhöfe auf der Hochfläche des Michelfeld ideale Möglichkeiten.
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